Verschiedene Rudertechniken in der Übersicht
Rudern ist ein guter Sport, der die Gelenke schont und rund 85 Prozent aller Skelettmuskeln fordert. Entsprechend hoch ist bei diesem Sport der Energieverbrauch. Zudem wird das Herz-Kreislauf-System, die Koordinationsfähigkeit und Ihre Ausdauer gestärkt. Technisch gesehen unterscheidet man vor allem zwei Techniken zum Rudern: Das Skullen sowie das Riemenrudern. Beim Skullen verfügen Sie pro Hand über ein einzelnes Ruder. Beim Riemenrudern hingegen wird ein einzelnes Rudern mit beiden Händen umfasst. Diese Technik kommt im Wasser vor allem bei der Kooperation mehrerer Personen in einem Boot zum Einsatz. Hierzu wird ein Steuermann benötigt, welcher dafür sorgt, dass alle im Gleichklang rudern. In diesem Ratgeber werden wir Ihnen diese beiden Rudertechniken vorstellen und näher erläutern.Rudertechnik Skullen
Beim Skullen verfügen Sie über ein Ruder pro Hand, das an der Bootswand befestigt ist. Jenes trägt den Namen Skull. Zugleich sitzen Sie auf einem sogenannten Rollsitz, welcher das Rudern unterstützt. Nun stützen Sie die Füße ab und führen mit dem Oberkörper sowie den Armen die Ruderbewegung aus.
Mit fast gleichzeitigen parallelen Schlägen wird das Boot nun vorangetrieben. Komplett synchron kann die Bewegung nicht stattfinden, da die Ruder dann in der Mitte des Bootes kollidieren würden.
Diese Technik bietet sich vor allem für Einsteiger an und Ruderer, die Ihr Boot alleine vorantreiben wollen. Wenn Sie mit mehreren in einem Boot rudern möchten, ist die Technik des Ruderns mit dem Riemen von Vorteil.
Rudertechnik Riemenrudern
Das Riemenrudern wird genutzt, wenn sich mehrere Personen in einem Boot befinden. Sie alle wollen zur gleichen Zeit rudern. Jeder Sportler hält hierbei ein Ruder mit beiden Händen in der Hand und bewegt dieses synchron mit seinen Kameraden. Um nicht aus dem Takt zu kommen, gibt es einen Steuermann, welcher für einen gleichmäßigen Rhythmus sorgt.
» Mehr InformationenFassen wir die beiden Techniken nochmal in einer Tabelle übersichtlich zusammen:
| Skullrudern | Riemenrudern |
|---|---|
|
|
Vor- und Nachteile verschiedener Rudertechniken
- verschiedene Bewegungsabläufe
- unterschiedliche Muskelgruppen trainiert
- verbessert Koordination und Bewegungsabläufe
- bringt Abwechslung ins Training
- nicht an allen Maschinen umsetzbar
Rudertechnik auf der Rudermaschine
Bei der Rudermaschine sitzen Sie wie beim Skullen auf einem beweglichen Sitz. Anders als das Rudern im Freien wird hier mit beiden Armen komplett synchron gearbeitet und dabei ein einziger Haltegriff genutzt. Die Technik ähnelt dem Rudern im Freien und ermöglicht ein individuelles Training mit der adäquaten Intensität und einem angepassten Widerstand. Andres als im Freien können Sie auf einem Ruderergometer zu jeder Zeit bei gleichbleibenden Bedingungen trainieren.
» Mehr InformationenTipp: Gerne wird das Rudern auf einer Rudermaschine im Rahmen eines Einsteigerkurses genutzt, um die Rudertechnik einzuüben.
Andres als im Freien ist die Technik auf der Rudermaschine schneller und einfacher erlernbar und kann ideal eingeübt werden. Danach können Sie auf das Rudern im Außenbereich umsteigen, wo Herausforderungen wie die Steuerung des Bootes und die richtige Position fürs Wasserfassen hinzukommt. Zudem ist der Teamgeist sowie die Kontrolle des Gleichgewichts hier wichtig.
Profiruderer rudern ebenfalls auf Ruderergometern, um ihr Training in der kalten Jahreszeit sowie unter konstanten Bedingungen fortsetzen zu können. Je nach Art und Typ des Rudergeräts unterscheiden sich Widerstand und Gleitgefühl. Daher ist es wichtig, die passende Marke des Herstellers zu finden, die Ihren Bedürfnissen entspricht. Unterschiedliche Geräte sind beispielsweise:
- mit Luftwiderstand
- mit Wasserwiderstand
- mit Magnetwiderstand
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