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Ist ein Rudergerät auch für Sport-Anfänger geeignet?

Christopeit RudergeräteSport gehört heute für viele Menschen zum gesunden Lebensstil. Damit der Spaß und die Motivation an der Bewegung von Dauer sind, ist es wichtig, eine Sportart zu finden, die gut zu einem passt. Joggen birgt beispielsweise für die Schwergewichte ein hohes Verletzungsrisiko. Rudern hingegen ist sowohl für Anfänger als auch für etwas schwerere Menschen mit einem geringen gesundheitlichen Risiko verbunden. Warum? Die Bewegungen sind schonend, nicht abrupt und sehr gelenkschonend. Ein weiterer Pluspunkt: Rudern ist Ausdauer- und Muskeltraining zugleich. Fettverbrennung und Muskelaufbau – Ihr Traum von einem natürlich schön geformten Körper kann wahr werden. Trainieren können Sie auch, wenn kein Fluss oder See in der Nähe sind. Sie können ins Fitnessstudio gehen oder, wenn Sie sich Zeit und die monatlichen Kosten sparen wollen, selbst ein Rudergerät erwerben.

Die ersten Schritte

Ist ein Rudergerät auch für Sport-Anfänger geeignet?Einsteiger oder Personen mit gesundheitlichen Problemen oder Verletzungen sollten sich zunächst von einem Arzt untersuchen lassen. Gibt dieser grünes Licht, kann es losgehen. Rudergeräte gibt es in allen Preisklassen.

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Achten Sie auf eine gute Qualität, damit Sie möglichst lange ungetrübte Freude an Ihrem Rudergerät und Ihrem neuen Hobbie haben. Ein Indikator ist beispielsweise das

  • TÜV- oder
  • CE-Siegel.

Ein Rudergerät finden, welches zu den persönlichen Bedürfnissen und Anforderungen passt

Grob unterschieden werden Rudermaschinen in Geräte mit Seilzug- oder mit Auslegersystem. Rudergeräte arbeiten mit Wasserwiderstand, Luftwiderstand magnetischen Bremsen oder hydraulischem Widerstand.

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Variante Hinweise
Wasser Diese Geräte funktionieren mit Wasser-Verwirbelungen. Mit der eingefüllten Wassermenge können Sie den Grundwiderstand einstellen.
Luft Das Rudern gegen Luft-Verwirbelungen gleicht dem Rudern im echten Ruderboot. Wird die Schlagzahl erhöht, nimmt auch der Luftwiderstand zu.
Magnetische Bremsen Der Abstand des Magneten zur Schwungmasse bestimmt den Widerstand. Der Widerstand steigt, wenn der Abstand Magnet – Schwungmasse verringert wird. Die Einstellung ist flexibel, manuell oder über den Bordcomputer möglich.
hydraulischer Widerstand Geräte die mit hydraulischem Widerstand sind in der Regel preisgünstig. Der ölgefüllte Zylinder bremst die Bewegungen nach dem jeweils eingestellten Widerstand ab. Nachteil der günstigen Modelle ist der etwas schnellere Verschleiß. Außerdem ist der Bewegungsablauf nicht so flüssig wie bei anderen Rudergeräten.

Die Ruder-Technik ist jedoch bei allen Ausführungen dieselbe.

Tipps für den Kauf eines Rudergerätes

Sie haben sich für den Kauf eines Rudergerätes entschieden? Dann überlegen Sie sicherlich als nächstes, wie viel Sie ausgeben möchten. Achten Sie bei der Auswahl auch darauf, dass das Gerät zu Ihrer Größe und Ihrem Körpergewicht passt. Angaben finden Sie in der zugehörigen Produktbeschreibung. Lässt sich das Gerät platzsparend zusammenklappen? Welches Bremssystem und welche Ausstattung bevorzugen Sie? Wie hoch ist der Geräuschpegel beim Training? Verantwortlich für die Lautstärke sind im Normalfall das Widerstands- beziehungsweise Bremssystem, die Rollgeräusche des Sitzes und des Zugsystems.

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Bekannte Hersteller sind:

Training mit der Rudermaschine – die Vor- und Nachteile

  • vergleichsweise hoher Energieverbrauch
  • Ganzkörpertraining – beim Rudergerät mit Seilzug werden etwa 85 % der Muskeln trainiert
  • Ausdauer- und Krafttraining zugleich
  • kann zur Blutdruckregulierung beitragen
  • Herz-Kreislauf-System wird gestärkt
  • gelenkschonendes Training mit geringem Verletzungsrisiko
  • beugt Rückenschmerzen und Haltungsschäden vor
  • geräuscharmes Training
  • der korrekte Bewegungsablauf muss erlernt werden

Wie trainieren Sie als Anfänger am besten auf dem Rudergerät

Die richtige Bewegungsreihenfolge und die Koordination von Armen und Beinen muss erst eingeübt werden. Worauf es in den ersten Trainingseinheiten besonders ankommt möchten wir Ihnen hier aufzeigen.

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Der Bewegungsablauf besteht aus zwei Phasen, der Erholungs- und der Zugphase. Begonnen wird immer mit der Erholungsphase, bei welcher Sie ein- und anschließend bei der Zugphase wieder ausatmen. Worauf Sie sich anfangs noch konzentrieren müssen, wird mit der Zeit automatisch und flüssig ablaufen.

Wenn Sie bisher eher zu den Sportmuffeln gehörten, empfiehlt sich ein sachter Einstieg mit etwa drei wöchentlichen Trainingseinheiten. Beginnen Sie mit 20 bis 30 Minuten bei mittlerer Intensität. Wenn Ihnen das Training leichter fällt, sollten Sie die Dauer nicht die Intensität erhöhen. Sie werden schnell merken, Fortschritte und mehr Ausdauer sorgen für Motivationsschübe.

Auf die Haltung kommt es an – immer schön aufrichtig bleiben

Mit einer geraden Haltung trainieren Sie Ihren Rücken am effektivsten und schonendsten. Sie sollten Ihren Oberkörper weder zu sehr nach hinten und nach vorne beugen.

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Tipp: Suchen Sie sich beispielweise an der Wand vor Ihnen einen Punkt, der auf Ihrer Augenhöhe liegt. Wenn Sie Ihre Augen darauf fixieren, wird es Ihnen leichter fallen, die aufrechte Haltung beizubehalten. Wem das zu langweilig ist, kann es auch mit fernsehen probieren, was zudem durchaus auch von der Anstrengung ablenken kann.

Wichtig: ein sicherer Halt

Ziehen Sie die Fußschlaufen immer schön fest, so dass die Füße beim Rudern nicht herausrutschen. Die Schlaufen lassen sich individuell an die Fuß- und Körpergröße anpassen.

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Achten Sie auf Ihre Handgriffe, da diese eine wesentliche Rolle bei der Muskelbeanspruchung spielen. Die Griffe können entweder von unten oder von oben gegriffen werden. Beim Griff von unten wird insbesondere der Trizeps, bei Griff von oben der Bizeps trainiert. Anfänger und Untrainierte starten am besten mit dem Griff von oben.

Ein Blick auf die Körperlinie

Hüfte, Knie und Füße sollten eine Linie bilden. Dadurch wird verhindert, dass die Knie weder zu sehr nach außen noch nach innen geneigt werden. Zuerst gehen Sie mit den Armen nach vorn, dann winkeln Sie die Beine an – auf diese Weise haben Arme und Beine genügend Spielraum und können sich bei der Bewegung nach vorn nicht gegenseitig behindern.

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Wie steht es um die Kraftverteilung beim Rudern?

Fragt man die Profis unter den Ruderern, wird man auf diese Frage die Antwort „60 – 30 – 10“ erhalten. Das heißt, 60 Prozent der Kraft die aufgebracht wird stammt aus den Beinen, 30 Prozent bringt der Rumpf auf und zu 10 Prozent sind die Arme an der Gesamtleistung beteiligt. Insgesamt werden etwa 85 Prozent der Muskulatur trainiert – so viel wie in kaum einer anderen Sportart.

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Vor und nach dem Training

Auf Dehnübungen vor dem Training kann in der Regel verzichtet werden. Wichtiger ist ein langsames Aufwärmtraining, um den Körper für die Bewegung vorzubereiten und um die Durchblutung der Muskeln anzuregen. Sie sollten mindestens 5 Minuten zum Aufwärmen und 5 Minuten fürs Cool Down einplanen. Nutzen Sie einen Herzfrequenzmesser, orientieren Sie sich in etwa an einem Puls zwischen 40 bis 60% des Maximalpulses.

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Viele Geräte verfügen über einen Bordcomputer, mit dem sich das Training ganz einfach steuern und überwachen lässt. Angezeigt werden zum Beispiel Anzahl der Ruderzüge, ungefährer Kalorienverbrauch, Trainingszeit, Puls und die Distanz. Trainingsprogramme sind bei vielen Geräten serienmäßig installiert.

Was sind häufige Fehler beim Ruder-Training?

Falsche Bewegungen oder Haltungen können zu Verletzungen beziehungsweise gesundheitlichen Schäden führen. Häufige Fehler beim Training sind insbesondere:

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  • Falsche Koordination von Armen und Knien
  • Hüfte, Knie und Füße bilden keine gerade Linie
  • Schlechte Haltung wie Rundrücken oder eine extreme Rückenlage
  • Nackenverspannungen
  • Starkes Abwinkeln der Ellenbogen
  • Locker sitzende Fußschlaufen

Wie können Sie diese Fehler vermeiden?

  • Knicken Sie die Handgelenke nicht ein
  • Ellenbogen mit genügend Abstand am Körper vorbeiziehen
  • erst das Gesäß, dann den Oberkörper nach hinten schieben
  • stellen Sie sich vor, den Griff in den Bauch zu ziehen
  • wählen Sie einen Widerstand, der Sie nicht überfordert
  • steigern Sie sich kontinuierlich, erst die Dauer dann die Intensität

Fazit: Mit einem eigenen Rudergerät können Sie ganz flexibel und unabhängig von Zeit und Wetter trainieren, Muskeln auf und Fettpolster abbauen und Ihre psychische und physische Gesundheit verbessern. Die Investition in ein Rudergerät macht sich somit mehrfach bezahlt.

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